Der Name Quelle ist erstmals in einer Urkunde im Jahre1221 als »cawelle« genannt. Darin wird berichtet, dass Edelherr Bernhard (II. zur Lippe) und sein Verwandter Widukind, Vogt von Rheda, dem gemeinsam gegründeten Kloster Marienfeld ca. zehn Jahre zuvor Rechte u. a. an dem Hof »cawelle« geschenkt hatten. Hierbei handelt es sich um die beiden Höfe Oberquelle (heute König) und Niederquelle westlich der Magdalenenstraße, die wohl aus einem Urhof hervor gegangen sind, der vermutlich im 13.Jahrhundert geteilt wurde.
Bis ins 18. Jahrhundert führte unser heutiger Ortsteil einen anderen Namen: Burghusen, 1556 auch Bauerschaft»borckhuisen« genannt. Namens geber war der alte Hof Meyer zu Borgsen (heute Biohof Bobbert), im Jahre 1036 erstmals urkundlich als »burchusen« erwähnt. Noch ältere Urkunden weisen auf den Hof Meyer zu Bentrup hin, dessen erste Erwähnung (als »bedelinckthorp«) in die Jahre zwischen 995 und 1002 fällt.
Schriftliche Zeugnisse über unser Siedlungsgebiet erhalten wir also seit über 1.000 Jahren! Noch ältere Zeugen geben Auskunft darüber, dass zwischen Lutter und Lichtebach vor vielen tausend Jahren schon Menschen gewohnt haben müssen: Feuersteinfunde aus der Steinzeit, Tongefäße aus Hügelgräbern der Bronzezeit sowie Überreste der Fluchtburg aus der vorrömischen Eisenzeit auf einem Bergrücken des Osning, Hünenburg genannt, an die noch der Name Burghausen (Borgsen) erinnert.