Hof Meyer zu Heepen

 

Am 16.07.2011 hatte der Heimat- und Geschichtsverein Heepen zu einem historisch – literarischen Spaziergang eingeladen. Startpunkt war am Hof Meyer zu Heepen. Dies, weil der Hof in einer Urkunde namentlich  Erwähnung findet, die vor 975 Jahren vom damaligen Paderborner Bischof Meinwerk veranlasst wurde. Ebenfalls genannt ist unter anderen der Hof Burchhusen und beurkundet damit Meyer zu Borgsen in Quelle ebenfalls für das Jahr 1036. Grund genug für den Queller Heimatverein an dem Gang teilzunehmen.

So konnte Gerd Pottmann, Vorsitzender des Heeper Vereins, unter den gut hundertfünfzig Teilnehmern 15 aus Quelle begrüßen. Pottmann gab nach der Begrüßung das Wort an Dieter Voß weiter, Leiter der Ortsgruppe  Heepen der NaturFreunde , die auf dem Hof zwei Gebäude besitzt und unterhält. Dieter Voß hat sich eingehend mit der Geschichte des Hofes befasst, hat geforscht und zusammengestellt. In seinem fast einstündigen Vortrag informierte er umfassend über Entstehung und Erweiterung, Niedergang und Neuaufbau bis in die heutige Zeit. Neben den NaturFreunden sind Teile des Hofes heute in Privatbesitz, privat bewohnt oder von der Senioreneinrichtung Leithenhof bewirtschaftet.

 

Teilnehmer

 

Adelheid Speer und Christa Brügmann vom Förderverein Stadtteilbibliothek Heepen begleiteten den Vortrag durch Lesungen von Gedichten und kleinen Anekdoten. Unter Führung von Gerhard Pottmann mit Lautsprecherwagen ( Bollerwagen mit Boxen ), Paul-Gerhard Minner  ( Heimatverein)  und  Dieter Voß begann dann der Rundgang, unterbrochen an der Mühle, die heute in Privatbesitz ist,  und Plätzen an denen  in früherer Zeit Kötterhäuser des Hofes standen. Bei  jedem Halt gab zunächst Dieter Voß  Informationen über die Geschichte der Gebäude danach lasen  Adelheid Speer und  Christa Brügmann teils humorvolle, teils nachdenkliche Gedichte und Geschichten von Wilhelm Busch Walther von der Vogelweide  und anderen deutschen Dichtern.

Am Tieplatz, im Garten hinten dem sogenannten „langen Jammer“ dem ehemaligen Amtshaus, endete die kleine Wanderung. Eine hochinteressante Veranstaltung, wenn auch das schwülwarme Wetter die Konzentration der Teilnehmer stark beeinflusste.

(Fotos: EFJ)

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