In der Johanneskirche lehnte am Karfreitag während des Abendmahlsgottesdienstes ein großes Kreuz am Altar. Dieses Kreuz ist das Andenken an eine Ausstellung, die Schüler der Gesamtschule vor etlichen Jahren auf der Kirchwiese installiert hatten.

Beginn KreuzgangNach dem Gottesdienst machten sich fast fünfzig evangelische und katholische Christen auf den Weg, um das Kreuz zur Klosterruine auf dem Jostberg zu tragen. Während des Weges hielten wir sieben Mal inne, und Pastor Dreier las die sieben Sta­tionen des Kreuzweges Jesu, wie sie uns die Evangelien erzählen. Im Anschluss an die biblischen Sätze gab es einen Gedankenimpuls, unser Leben betreffend. Nach einer kurzen Zeit des stillen Nachdenkens sangen wir die Strophen der Lieder: „Holz auf Jesu Schulter“ und „Korn, das in die Erde, in den Tod versinkt“ (EG 97+98).

Ein Kreuzweg leitet dazu an, sich das Leiden Jesu Christi zu vergegenwärtigen, in dem unser aller Leiden aufgehoben ist. Schließlich hat doch jeder „sein Kreuz zu tra­gen“.

Der Kreuzweg war zusammen mit dem Queller Heimat- und Geschichtsverein und der katholischen Heilig-Geist-Gemeinde in Dornberg geplant worden. Dankenswer­ter­wei­se sicherte die Polizei unseren Weg beim Überschrei­ten der Carl-Severing-Stra­ße und der Osnabrücker Straße.

Am KlosterAn der Klosterruine trafen wir uns mit Gemeindegliedern der Heilig-Geist-Gemein­de. Pastor Jacobs begrüßte uns herzlich, und gemeinsam sangen wir „Wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind“ und „Wer leben will wie Gott auf dieser Er­de, muss sterben wie ein Weizenkorn, muss sterben, um zu leben“. Zum Abschluss sprachen Pastor Dreier und Pastor Jacobs den Segen für eine doch recht große An­zahl Christen auf dem Jostberg.

Bei dem sonnigen und warmen Wetter  war dieser Kreuzweg war für alle Beteilig­ten eine gute Erfahrung, auch der Gemeinschaft untereinander. Sogar ein Geburts­tags­kind, das an diesem Tag eine runde Jahreszahl feierte, war unter uns.

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