Auf den Weg gebracht Am 28.April 2012 wurde der „Kultur- und Naturerlebnispfad Blömkeberg“ der Öffentlichkeit übergeben. Die Bezirksbürgermeister von Brackwede und Gadderbaum, Regina Kopp-Herr und Dietrich Kögler, durchschnitten das Band. Danach gab Dietmar Althaus vom Umweltamt der Stadt Bielefeld einen Abriss über die Werdungsgeschichte. Schon vor fünf Jahren entstand die Idee den Wanderweg A 3 rund um den Blömkeberg aufzuwerten. Auf nur drei Kilometern bietet er eine Fülle von Erlebnissen aus Natur, Historie und Landschaftsgeschichte. Der Abschluss der Restaurierungsarbeiten zur Erhaltung der Klosterruine am Fuße des Jostberges bot dann Anlass diesen Gedanken wieder aufzunehmen. In den Heimatvereinen Quelle und Gadderbaum fand Althaus reges Interesse und die Bereitschaft zur Mitarbeit an dem Projekt. So bildete sich eine Arbeitsgruppe die nicht nur Grundlagen der Gestaltung erarbeitete, sondern auch die finanzielle Basis für die Ausführung durch Gewinnung von Sponsoren sicherstellte. Ziel war es, Wanderern durch interessant gestaltete Tafeln an verschiedenen Punkten auf kulturhistorische Plätze und Besonderheiten aus Flora und Fauna hinzuweisen. Am Ende wurden es neun Tafeln die, am Wegesrand aufgestellt, den Kultur- und Naturerlebnispfad Blömkeberg zu einem Erlebnis werden lassen. Am Einstieg Haller Weg gibt als erstes eine Übersichtstafel Informationen über den Verlauf des Weges. Danach wird die ehemalige Deponie Galgenheide, heute abgedeckt mit Bodenaushub aus dem Stadtbahnbau erklärt. Die Richtstätte mit Galgen, dem der Ort seinen Namen verdankt, sowie die Motorradrennbahn der fünfziger Jahre sind nächstes Thema. Am Kalksteinabbruch zum Bielefelder Pass oberhalb des Ostwestfalendammes wurden viele Fossilien, aber auch Werkzeuge aus der Steinzeit gefunden, diese Themen werden hier dargestellt und auf die Naturvielfalt hingewiesen. Schanzen und Landwehren zum Teil aus dem Siebenjährigen Krieg dokumentiert die nächste Tafel, die erste auf Queller Gebiet. Weiter geht es durch den Buchenwald mit Frühlingsblühern am Rande der „Sternwiese“. Dieses FFH Gebiet zählt zu den bedeutendsten seiner Art in Europa und beherbergt viele Vogelarten, die selten geworden sind. Natürlich gibt hier eine Tafel Aufschluss. Die historische und kulturelle Bedeutung der Klosterruine unterhalb des Jostberges ist in Zusammenarbeit mit Prof. Reinhard Vogelsang und Dr. Altenberend gelungen aufgearbeitet und dargestellt. Dieser Platz vermittelt, insbesondere unter dem Blätterdach der hohen Buchen, eine sakrale Stimmung. Zurück auf der Galgenheide wird dort, wo früher Motorräder knatterten und jung und Alt im Winter mit Ski und Rodel Vergnügen suchte, der Natur- und Landschaftsschutz betont. Schafbeweidung zur Erhaltung der Flächen und die vorhandene Pflanzen- und Tierwelt ist anschaulich auf zwei Tafeln zu erleben. Eine wirklich gelungene sehens- und erlebenswerte Begleitung auf diesem Weg ist den Beteiligten hier gelungen. Darüber können und dürfen sich freuen: Umweltamt der Stadt Bielefeld, Naturwissenschaftlicher Verein für Bielefeld und Umgebung e.V., Historischer Verein für die Grafschaft Ravensberg e.V., Biologische Station Gütersloh/Bielefeld, Heimatverein Gadderbaume.V. und der Heimat- und Geschichtsverein Quelle e.V. Sie dankten den Sponsoren, ohne die das Projekt nicht zu realisieren gewesen wäre. Der Heimatverein Quelle hat für die Queller Mitbürger eine zusätzliche Tafel für den Ortsmittelpunkt gestaltet und aufstellen lassen.
Die Geschäftsleitung der JIBI Märkte gestattete die Aufstellung auf dem Gelände zur Carl-Severing-Straße. Diese Tafel gibt Auskunft über die Lage des Weges, zeigt Einstiegs- Möglichkeiten von Quelle auf und listet die Anlaufpunkte. Hier geht besonderer Dank an die Bielefelder Volksbank, Hans-Dieter Mühlenweg und JIBI als Sponsoren. Also, liebe Queller, der Weg ist bereitet, macht euch auf. |