Heimat- und Geschichtsverein besucht die katholische Pfarrkirche St. Jodokus in Bielefeld Kaum war das Programm des HGV Quelle für 2014 in der Jan./Febr.- Ausgabe des QB veröffentlicht worden, hatten sich innerhalb kürzester Zeit 60 Personen angemeldet, um die Jodokuskirche zu besichtigen. Freundlicherweise war Herr Steinbild, Vorsitzender des Pfarrgemeinderates von St. Jodokus und unser Kirchenführer, sofort bereit, aufgrund der großen Teilnehmerzahl zwei Gruppen zu bilden. Herr Steinbild berichtete zuerst über die Geschichte der Franziskaner, die seit ca. 1496 ein Kloster und ein Hospiz mit einer Wallfahrtskirche auf „unserem“ Jostberg (Jost = Jodokus) unterhielten. Aber das weiß der Queller ja. Im Jahr 1507 beschlossen die Franziskaner die Übersiedlung auf das sichere und zugänglichere Stadtgrundstück am heutigen Klosterplatz. Dort wurde die Jodokuskirche am 20. Juli 1511 geweiht. Heute empfängt den Besucher ein sehr schön renoviertes Kirchengebäude mit einer hellen und freundlichen Ausstrahlung. Viel war anzuschauen, zwei Beispiele seien hier angeführt: einmal die „Schwarze Madonna“, die nach der Reformation von der Neustädter Marienkirche über einige Umwege in die Jodokuskirche gelangte. Dann der Levitenstuhl im Chorraum, ein aus Eichenholz gestalteter Dreisitz, der aus kunstgeschichtlicher Sicht besonders wertvoll ist. Vom Kirchenschiff führt ein Kreuzgang um den Innenhof, in dem im Sommer Konzerte stattfinden. Hier waren viele Besucher überrascht, wie harmonisch alles miteinander verbunden ist. Zum Schluss führte Herr Steinbild in die Franziskanerkapelle mit der Ikonenwand und den 17 farbenprächtigen Bildern aus dem Leben Jesu. Ein wunderschöner Andachtsraum mit in Halbkreisen aufgestellten Bankreihen. Die große Zahl der Anmeldungen hat gezeigt, wieviel Bedarf vorhanden ist, Bekanntes und doch wieder Unbekanntes in unserer Nähe zu erkunden. Weitere Bilder siehe Fotogalerie |