Von Wanderern, Bären und Gärtnern

Wenn es heißt: Auf nach Olderdissen findet sich immer eine große Gruppe von Wanderern bereit dem Aufruf zu folgen. So auch am 28.12.2015 als es vom Gemeinschaftshaus aus hinauf ging zum Napoleonsweg. Gut dreißig Wanderer hatten ihre Stiefel geschnürt und folgten dem Weg an der Klosterruine am Jostberg vorbei zum ehemaligen Meyerhof. Besonders erfreulich, dass der Altersdurchschnitt der Gruppe durch die Beteiligung von zwei Kindern erheblich nach unten verbessert wurde. Nach knapp zwei Stunden Marsches durch den nachweihnachtlichen Wald war Olderdissen erreicht und als erstes war man gespannt, ob denn die Bären wohl durch ihr Gehege streifen würden, oder ob sie sich nach den Genüssen der Feiertage dem Winterschlaf frönten. Bis auf die unermüdlichen Silberfüchse war nichts zu sehen, keine Spur von Meister und Madam Petz. Wahrscheinlich lagen sie in ihrem Quartier, zugedeckt mit einer warmen Decke und träumten von Lachs und Honig, Schmetterlingen, Blüten und Pilzen und von Vogelgesang in lauen Lüften an warmen Sommertagen, die den Pelz wärmten.

Also zog die Gesellschaft weiter, vorbei am Uhu, den Eulen, Gänsen und Eseln. Vielfraß und Wildschweine fanden Beachtung bevor es in die nebenan gelegene, wunderschöne Kleingartenanlage am Steinbrink und in das dortige Vereinshaus weiterging. Hier war alles für das Kaffeetrinken vorbereitet. Zum Kaffee oder Tee gab es eine Auswahl an Kuchen und Torten die jeden Feinschmecker voll zufrieden stellte. So verging die Zeit bei guten Gesprächen im Fluge und bald wurde es Zeit aufzubrechen, wollten doch alle die Waldwege noch bei einigermaßen guter Sicht zurückwandern. Das gelang und so verabschiedete man sich in der Dämmerung im Queller Zentrum mit den besten Wünschen für das Neue Jahr in dem es sicher auch wieder heißen wird: Auf nach Olderdissen.