Anlässlich der diesjährigen Tagesfahrt lud der Heimat- und Geschichtsverein Quelle ein, einen Blick unter die Erde und über das Firmament hinaus ins Weltall zu werfen.
Dazu führte am 06 Juni 2015 die Fahrt mit dem Bus zunächst nach Bochum zum Deutschen Bergbau Museum. Mit dem Fahrstuhl ging es unter Tage auf Sohle 1, wo auf einem Rundgang die Kohlegewinnung unter Tage mit historischen und modernen Mitteln und Maschinen anschaulich dargestellt wurde. Die Arbeitswelt der Bergleute, die einst mit Spitzhacke und Keilen, Hämmern und Schwarzpulver das Gestein brachen und mit Grubenpferden transportierten bis Pressluft, Hydraulik, Elektrizität und Elektronik Erleichterungen schafften war hautnah zu erleben.
Ein Förderkorbsimulator sorgte zum Abschluss für das abenteuerliche Erlebnis einer Abfahrt bis auf die letzte Sohle mit Licht- und Schattenreflexen und deftigen und launigen Bergmannssprüchen. Eine Anzahl von Ausstellungshallen führte danach durch die Geschichte des Bergbaues von den Anfängen bis in die heutige Zeit. Ob Grubenbeleuchtung, Sauerstoffversorgung, Wasserableitung, Werkzeuge und Maschinen bietet eine ungeheuer umfangreiche Sammlung von Exponaten einen Einblick in die Jahrtausende des Bergbaus. Alles zu erkunden brauchte es mehrere Tage.
Nach diesem Blick unter die Erde erfrischten sich die Teilnehmer in der angeschlossenen Gaststätte „Grubengold“ bei einem Mittagessen.
Danach waren (fast) alle froh auf einem kleinen Spaziergang zum nahegelegenen Planetarium frische Luft und Sonne genießen zu können, denn danach umgab sie der nächtliche Sternenhimmel. Künstlich an die runde Decke projiziert, aber sehr beeindruckend. In einer atemberaubenden Show ging es im Flug zu Sternbildern und Planeten, Sonnen, Galaxien und fernen Milchstraßen. Nicht alles, was da an Masse, Energie, schwarzen und blauen Löchern und magnetischen Feldern vorgeführt und erklärt wurde, war auf Anhieb zu verstehen, aber es vermittelte jedem doch einen Eindruck von der Unendlichkeit unserer Welt. Mit Gelächter wurde die humorvolle Aussage quittiert, nach der der Mensch aus einem Anteil von Sternenstaub besteht.
Einige hatten festgestellt, dass der Sternenstaub auf dem Nebensitz im wohligen Halbdunkel Schnarchtöne von sich gegeben hatte. Am Ende waren aber alle Teilnehmer wieder hellwach und hellauf begeistert von der Darbietung im Planetarium.
Zurück in der Cafeteria „Grubengold“ gab es zur Stärkung Kaffee und Kuchen bevor der Bus gegen halb fünf zurück gen Heimat startete die ohne Stau und Hindernisse erreicht wurde. Wieder ein erlebnisreicher und Interessanter Tag, wie alle Beteiligten versicherten.