Am 16.November hieß es wieder: „Aufi geht’s“ Der Heimat und Geschichtsverein Quelle hatte wie jedes Jahr alle Wanderfreudigen zur Herbstwanderung eingeladen, die wie gewohnt zum Aussichtsturm auf die Hünenburg ging. Pünktlich um 11.00 Uhr verzogen sich, wie auf Bestellung die letzten Regenwolken, und 24 Wanderer machten sich auf den Weg.
Nach kurzer Strecke durch Queller-Wohngebiet, war der Naturpark „Teutoburger-Wald“ schnell erreicht.
Sportlich ging es ab hier durch malerisches, goldenes Herbstlaub stetig bergan. Eine Verschnaufpause nutzte M. Strathkötter, um ein Gedicht vorzulesen.
Ein trauriger Anblick bot sich am Zick-Zack-Weg. Hier hatte man alle vom Borkenkäfer befallenen Fichten gerodet. Leider ist ein Ende dieser Käferplage noch lange nicht in Sicht. Unser Ziel, das kleine Turmcafe, war kurz darauf erreicht . Frau Brinkmann, die Türmerin empfing uns wie jedes Jahr sehr herzlich mit gegrillten Bratwürstchen und Glühwein. Für die ganze Gruppe immer wieder ein gemütlicher Höhepunkt auf engstem Raum und mit viel Gesprächsstoff.
Die 117 Stufen bis zur Aussichtsplattform waren für die meisten jetzt Ehrensache. Beim „Fern-Sehen“ der natürlichen Art konnten alle von hier oben die Schönheit des Teutoburger-Waldes in Ruhe genießen und die entschleunigende Wirkung der Natur hautnah erleben.
Für Ärger und Unverständnis sorgte jedoch eine Farbschmiererei im Turm.
Mit einem „Dankeschön“ an die Türmerin für die gute Bewirtung nahmen wir Abschied.
Bevor es wieder talwärts ging, wurden noch die zwei Museumsräume des HGV für die Wintermonate abgeschlossen. Bald hatten alle gutgelaunt Quelle wieder erreicht. Diese schöne Wanderung schafft es immer wieder auf wohltuende Weise, Körper, Geist und Seele in Einklang zu bringen. Fazit: Natur tut zu jeder Jahreszeit gut!.
Das kleine grüne Stachelding
Eine kleine grüne Kugel,
lag allein am Wegesrand;.
wartete ganz ungeduldig,
dass ein Menschenkind sie fand.
Tief und fest in ihr verborgen,
trug sie einen braunen Schatz.
Glänzende Kastanienfrüchte
hatten in ihr ihren Platz.
Ihre grünen Stacheln blinkten,
lockend hell im Sonnenlicht.
Leute gingen achtlos weiter,
sah’n die kleine Kugel nicht.
Da, ein Kind kam angelaufen,
eilig zu der Kugel hin.
Seine kleine Hand griff eifrig,
nach dem fremden Stachelding.
„Du tust weh!“ rief es erschrocken.
Schnell warf es vor lauter Schreck,
diese grüne Stachelkugel -patsch und peng-
gleich wieder weg.
Patsch und peng! Die Kugel bebte,
ihre Schale platzte auf,
zwei Kastanien plumpsten
leise aus der Kugelhülle raus.
Ach, wie sich das Kind da freute!
„Toll Kastanien! Oh, wie nett.
Diese zarten runden Früchte
wohnen in ‘nem Stachelbett“.
Wie so oft wird hier zur Wahrheit:
„Stachelschale- zarter Kern!“.
Diesen Spruch, der doch so weise,
den vergisst man manchmal gern.