Am 30. Oktober ließen es sich zwölf wetterfeste Ostwestfalen vom Nieselregen nicht nehmen, unter Leitung von Elke Fechtel und Ralf Gietl die neuen Begleitschilder in der Lutteraue anzuschauen, bevor sie durch Besprühen unlesbar geworden sind. Und siehe da: Obwohl schon einige Zeit vorhanden, waren sie noch sehr gut lesbar und informativ.

Vor dem Freibad-Kassenhaus erklärte Elke, wie man hinter dem Hilfs-Rasenparkplatz des Naturbades am OWD zur Sandboden-Quelle der Emslutter kommt, wo ein neuer Bohlensteg die Besichtigung erleichtert. Sie wies auch auf Kipps-Mühle hin, deren Mühlstein auf dem Parkplatz unterhalb der Fußgänger-Querung aufgestellt ist. Auch das Naturbad selbst profitiert vom Lutterwasser, das durch seinen Sand- und den Biofilter im Bad läuft. Diesen Biofilter kann man gut von außerhalb sehen.

Am ersten Teich sah man das neu erstellte Überlaufwehr für Abwasser aus den Queller Straßen. Es wirkte gut gereinigt. Auf seinem Mönch konnte man aber die Reste des Starkregens im September als großen Pflanzenresthaufen noch erkennen. Der Durchfluss ist also sehr viel schneller als früher.

Alle Teiche danach sehen gepflegt und naturnah aus, die Zu- und Abflüsse laufen ebenfalls schneller als früher. Wir haben die Ansitzwarte des Eisvogels am Teich 2 entdeckt. Die Emslutter wirkt nach ihrer Trennung von den Teichen sauberer und schneller fließend.

Der Großteil der Wanderer besichtigte dann noch vom Baustellenzaum aus das große Loch zwischen OWD und ehemaliger Bleiche, das ein Hochwasserschutzbecken werden soll. Man kann es auch gut vom Haller Willem aus sehen. Sie kehrten dann über Alexanderstraße und Ferdinandstraße zum Ausgangspunkt an der Freibadkasse zurück.

Wir Queller haben viel Glück, dass wir ein solch naturnahes Schmuckstück wie die Lutteraue immer besuchen  können, wenn wir es möchten. Und selbst im Nieselregen zeigten die Blätter ihre schönsten Herbstfarben. Im Sommer wären wir dem Lutterverlauf sicher über Niemöllers Mühle bis zum Hochwasserrückhaltebecken an der A33 an der Queller Straße gefolgt, im Regen endete der Gang aber an der Wegekreuzung zur ehemaligen Bleiche. Für den Winter oder das nächste Frühjahr merken, die Aue ist auch im Schnee oder mit Frühblühern attraktiv!