Ausstellung Reinhard Husemann
Was lange währt, wird endlich gut! Am 03. Januar 2021 hätte sie eröffnet werden sollen, die Ausstellung mit Bildern des Queller Künstlers Reinhard Husemann. Es wäre der 100. Geburtstag des Künstlers gewesen. Seine Tochter, unser Mitglied Renate Davies, sowie Uwe Indenbirken, Horst-Hermann Lümkemann und Reinhard Kräuter hatten schon viel Arbeit in die Vorbereitungen gesteckt – doch dann musste die Ausstellung abgesagt werden – bedingt durch die Corona-Pandemie.
Ein Jahr später, noch im hundertsten Lebensjahr, konnte sie an diesem Sonntag, dem 02. Januar 2022, doch noch eröffnet werden. Uwe Indenbirken und Renate Davies hatten eine Vielzahl an Bildern gesichtet, in Rahmen gesteckt und aufgehängt, die größeren in der Johanneskirche, die kleineren in der Galerie des Gemeindehauses. Pfarrer Matthias Dreier leitete nach dem Gottesdienst gegen 11.00 Uhr zur Eröffnung über, und Renate Davies sprach über das Werk ihres Vaters und den Weg zu dieser Ausstellung.
Viele Motive hatte Reinhard Husemann in Quelle, Ummeln und Brackwede gefunden, besonders Bauernhäuser und Kotten hatten es ihm angetan. Einzelne davon stehen noch, bei anderen hofft der Heimat- und Geschichtsverein, dass ältere Mitbürger sich noch daran erinnern und uns die genauen Standorte übermitteln können. Andere Motive stützen sich auf die griechische Inselwelt, auf Blumen und andere Naturdarstellungen.
Die Ausstellung zeigt die ganze Vielfalt an Motiven, aber auch an Maltechniken, mit denen Reinhard Husemann gearbeitet hat. Sie ist ein würdiges Abbild seines Schaffens, sehr passend zu einem hundertsten Geburtstag. Der Betrachter entwickelt bald den Wunsch, die Bilder ein weiteres Mal anzuschauen und sich mit anderen darüber auszutauschen. Dazu ist noch Zeit bis zur Finissage am 27. Februar 2022.
Dem Heimat- und Geschichtsverein ist mit dieser Ausstellung ein Queller Highlight gelungen, an das sich viele gern erinnern werden. Wir sind dem Presbyterium der evangelischen Johannes-Kirchengemeinde und besonders Pfarrer Mattias Dreier dankbar dafür, uns das Kirchengebäude und das Gemeindehaus zur Verfügung gestellt zu haben, allen Corona-Wirren zum Trotz. Nach diesem erfolgreichen Anfang lässt sich gut über weitere Ausstellungen des Heimat- und Geschichtsvereins in den kirchlichen Räumen reden.