… und die Fahrt findet doch noch statt!
Im dritten Anlauf nach den Corona-bedingten Absagen 2020 und 2021! Etwa 30 Personen wagen am 27. August die Fahrt vom Gemeinschaftshaus in Quelle hinauf ins Niedersächsische. Nach eineinhalb Stunden hält der Bus am evangelischen Predigerseminar für Niedersachsen an – auf der entgegengesetzten Seite zum Haupteingang des Klosters Loccum. Also müssen alle Teilnehmer zu Fuß quer über das Klostergelände zum Eingangstor zurück. Wer auf der Busfahrt müde geworden ist, wird dabei wieder putzmunter. Gut für Herrn Dettling, unseren Klosterführer. Er berichtet zunächst von der Geschichte des Zisterzienserklosters nach der Gründung im Jahre 1163, erst dann dürfen wir in die Klosterkirche. Dort zeigt er uns den großen Innenraum der Kirche in Etappen vom hinteren Eingang bis zum Chor und erläutert mit guter Fachkenntnis die einzelnen Abschnitte der Kirche. Danach führt er uns über den Kreuzgang zum Refektorium und erklärt detailreich das, was wir sehen. Diese Stunde Besichtigung ist gut ausgefüllt; wir hätten unserem Klosterführer noch lange zuhören können, doch wir hatten ja noch ein weiteres Ziel: die Stadt Nienburg. | |
Nach einer guten halben Stunde Fahrt gelangen wir dorthin, wo uns unsere zwei Führerinnen am Busparkplatz abholen – natürlich in Tracht als Marktfrau Susanna und Apothekerin Lucia. Jede nimmt einen Teil unserer Gruppe unter ihre Fittiche und zeigt uns die Stadt auf unterschiedlichen Wegen, bis wir an der Kirche wieder zusammentreffen. Die Gruppe der Apothekerin zieht zunächst zum Theater von Nienburg und dann an der Weser lang in die Innenstadt, wo wir im Minutentakt an Häusern und Plätzen der Altstadt Süd stehen bleiben und den Informationen und Geschichten der Führerin lauschen. Besonders das Rathaus und der Spargelbrunnen gefallen hier, ebenso Patrizier- und Bürgerhäuser sowie die „Kleine Nienburgerin“. Mitten im Zentrum befindet sich das Polizeimuseum Niedersachsen, das wir aber aus Zeitgründen nicht besuchen können. Den Abschluss des Rundgangs bildet für beide Gruppen gemeinsam die Pfarrkirche St. Martin mitten in der Altstadt Süd, wo uns die beiden Damen außer interessanten Kirchendetails auch ein wenig Stadtgeschichte beibringen. |
Die Altstadt Nord streifen wir nur am Rande, dafür gab es dort mit der Bäckerei Vatter ein schönes Cafe, in dem wir uns an Kaffee und Kuchen sättigen konnten. Zufrieden bestiegen wir danach unseren Neumann-Bus und gelangten nach eineinhalb Stunden wieder zum Queller Gemeinschaftshaus zurück.
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