Soest ist wie New York ... nur ganz anders

 

Für diesen humorvollen Spruch, ist Soest bekannt. Das wollte der Heimat- und Geschichtsverein Quelle doch mal testen. Darum stand am 6.September 2025 der Besuch der alten Hansestadt auf dem Programm und 42 Menschen folgten dieser Einladung. So traf die Gruppe frohgemut bei gutem Reisewetter gegen elf Uhr am Vormittag am großen Teich in der Innenstadt ein. Die Begrüßung erfolgt durch die beiden Stadtführer Adelheid Oeser und Norbert Bause. Nach kurzer Vorstellung und Einleitung ging es in zwei Gruppen durch die Altstadt. Zunächst durch verwinkelte Gassen hinauf zur Kirche Maria zur Höhe. Als Kleinbasilika bereits 1180 errichtet, wurde der Bau im 13. Jahrhundert zu einer der ersten Hallenkirchen erweitert. Heute besticht die romanisch/gotische Kirche besonders durch das Hauptportal-Tympanon, das Soester Scheibenkreuz von 1200 und die Apsismalerei.

Weiter ging es durch enge Gassen zur Kirche Maria zur Wiese, eine gotische Hallenkirche, 1313 erbaut. Hier sind besonders die herrlichen Fenster zu erwähnen, die vor dem letzten Krieg ausgebaut wurden und daher weitgehend im Original erhalten sind. Dazu der Aldegrever Alter aus dem Jahre 1526, ebenfalls im Original. Im Südportal begrüßt die westfälische Madonna als Replik, das Original, entstanden um 1400 steht im Kircheninnenraum. Beide Kirchen gehören heute zur evangelischen Emmausgemeinde Soest. Weiter ging es durch Gassen und Gässchen entlang am großen Teich. Hier war die Wippe zu sehen mit der zur alten Zeit Diebe zur Bestrafung in den Teich befördert wurden. Hier war auch Gelegenheit für die Stadtführer kurz die Geschichte der 836 zuerst schriftlich genannten Hansestadt Revue passieren zu lassen. Weiter ging es über den Marktplatz zum Patrokli Dom und der St. Petri Kirche, die allerdings nur von außen zu besichtigen waren. Am Ende des Rundganges stand für alle Teilnehmer fest: Soest ist ganz anders als New York! Der Bus brachte uns weiter zum Möhnesee. Nach einem Gang über die Staumauer und Gelegenheit zu einem Imbiss bestiegen alle das Rundfahrtboot. Die Kaffeetafel war bereits gedeckt. Nach einer Stunde Fahrt über den See bei herrlichem Sonnenschein ging es zurück zur Staumauer. Herr Schönenberg unser Busfahrer brachte uns nach einem erlebnisreichen Tag sicher zurück nach Quelle.